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Mein Gartenjahr

Lauch

Lauch
  • Keimtypen: Dunkelkeimer (Hypogäische Keimung)
  • Pflanzstandort: sonnig, halbschattig
  • Bodenverhältnisse: humusreich, locker, tiefgründig
  • Vorkeimen: Die Vorkultur kann bei Porree bereits im Januar indoor beginnen (ca. 20°C). Pikieren der Jungpflanzen nach etwa 4-6 Wochen, wenn sie 2-3 Blattpaare haben. Ab März ist eine Vorkultur im Frühbeet oder einem anderen geschützten Ort im Freien möglich. Üblicherweise erfolgt die Anzucht in flachen Schalen.
  • Direktsaat: ab Ab Mai kann der Porree im Freiland direkt ausgesät werden. Die Pflanzen müssen auf den richtigen Abstand verziehen werden, sobald sie drei bis vier Blätter entwickelt haben. Letzter Pflanztermin für Winterlauch ist Ende Juli.
  • Keimzeit: ca. 10 - 20 Tage
  • Saattiefe: ca. 1 cm
  • Reihenabstand: ca. 40 cm
  • Pflanzenabstand: ca. 15 - 20 cm
  • Nährstoffversorgung: Mittelzehrer: bevorzugen humusreiche, lockere Böden
  • Pflege: bei Bedarf vereinzeln, mit Beinwelljauche düngen, mit Brennnesseljauche düngen, mit Kompost oder Mist anreichern, Staunässe vermeiden, Erde anhäufeln
  • Schädlinge: Japankäfer, Lauchminierfliege, Lauchmotte, Zwiebelfliege, Zwiebelthrips
  • Pflanzenkrankheiten: Porree-Rost (orangefarbene Pilz-Pusteln)
  • Erntezeit: ca. Wenn die Stangen einen Durchmesser von 3-4 cm erreicht haben; Sommerporree: Juni bis August; Herbstporree: September bis Dezember; Winterlauch: Dezember bis Mai; Woche(n) nach der Aussaat

Ich setze meine vorgezogenen Pflänzchen (wenn sie etwa so dick sind wie der kleine Finger der Hand) mit meinem Setzholz in etwa 15 Zentimeter tiefe Pflanzlöcher, danach werden sie gut eingegossen. Der Porree muss dabei senkrecht in der Erde stehen. Achtung, die Erde darf nicht angedrückt werden! Die Blattachseln dürfen keine Verschmutzungen aufweisen.

Als Faustregel gilt: Bei der Pflanzung bis Ende Mai werden die Stangen besonders dick, platzen aber leichter auf. Beim Pflanzen bis Ende Juni bleiben sie schmaler, sind aber widerstandsfähiger gegen Frost. Für die Pflanztermine im Mai eignen sich Herbstsorten wie ‘Utah’ oder ‘Shelton’, im Juni pflanzt man robusten Winterporree, zum Beispiel ‘Kenton’ oder ‘Ashton’. Sorten für die Sommer- und Herbsternte erkennt man an den frischgrünen Blättern und den langen, schmaleren Schäften. Kältefester Winterlauch wächst kompakter, das Laub ist dunkler, eher blaugrün und viel kräftiger. Die Ernte beginnt im Spätherbst und lässt sich bis ins Frühjahr ausdehnen. Droht eine Frostperiode, mulcht man das Beet mit grob gehäckseltem Stroh und deckt die Pflanzen zusätzlich mit einer doppelten Lage Gartenvlies ab. Darunter bleibt der Boden offen und der Nachschub für die Küche reißt auch bei Minusgraden nicht ab.

Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/porree-pflanzen-15521

Im Gegensatz zu vielfach genannten Tipps kürze ich die Wurzeln und Blätter des Porrees nicht stark ein. Zu lange Wurzeln schlinge ich etwas ein, damit sie beim Pflanzen nicht umgeknickt werden. Blätter werden dann maximal um ein Drittel gekürzt, wenn die Wurzeln beschädigt sind, oder bei der Sommerpflanzung, weil dadurch die Verdunstungsfläche reduziert wird. Dazu werden die Blätter um etwa ein Drittel gekürzt.

Tipps:

  • Ist die letzte Lauchstange abgeerntet, sollten drei Jahre Anbaupause eingehalten werden.
  • Samenfeste Sorten eignen sich zur Saatgutgewinnung, dazu überwintert man paar kräftige Pflanzen. Im Frühsommer wachsen daraus wunderschöne, kugelige Blütenbälle. Die vertrockneten Stängel werden später im Sommer abgeschnitten und die Dolden an einem warmen, luftigen Ort zum Trocknen aufbewahrt.

Ernte des Porree: Mit einem Spaten oder einer Grabegabel die Pflanzen vorsichtig aus der Erde heben, Blätter einkürzen und Wurzeln entfernen. Den Porree an einem kühlen und dunklen Ort lagern.

Garten, Gemüse