Erscheinungsjahr: 2015 - Verlag: Panini Comics - Serie: Futures End
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"Die ferne Zukunft liegt in Trümmern, und nur Terry McGinnis, der Batman of the Future, kann das Armageddon abwenden – per Zeitreise in die Vergangenheit. Der zukünftige Dunkle Ritter trifft jedoch Jahre zu spät ein, um die Ereignisse zu verhindern, die die spätere Apokalypse auslösen werden. Gefangen in einer fremden Zeit muss er jetzt versuchen, die Zukunft zu retten, während um ihn herum unweigerlich all das geschieht, was das Ende der Welt auslösen wird – und es beginnt mit dem Tod eines der größten aller Helden!" (Quelle: paninishop.de, 22.05.2017)
Der vorliegende erste Band der achtteiligen Serie beschäftigt sich primär mit dem Aufbau des Plots, der Einführung von Brother Eye, dem kongenialen Gegner der Serie und seinen "Bugs", dem Zeitsprung des zukünftigen Batmans und der Einführung diverser Hauptcharaktere mitsamt deren Handlungsstränge.
Die Story beginnt 35 Jahre in der Zukunft. Eine fremde Macht, die sich "Brother Eye" nennt hat die gesamte Welt überrollt, und alle Superhelden in Form mechanischer Zwitterwesen assimiliert. Wohin man blickt, überall in dieser blutig-flammenden Welt prangt das allsehende Brother Eye. Innerhalb weniger Comic-Seiten begleitet man die Auslöschung von mehr als zehn Superhelden, nur mehr Batman und der Batman of the Future, Terry McGinnis, stemmen sich dem aussichtslosen Kampf entgegen. Kurz vor dem vollständigen Sieg des Gegners kann Terry mit Hilfe der überragenden Technik von Batman in die Vergangenheit entkommen, um dort - so hofft man - die Bedrohung bereits VOR deren Ausbruch zu verhindern.
Aufgrund geänderter Parameter (Terry hat weniger Gewicht auf den Rippen), landet der Batman of the Future nicht in der Gegenwart sondern in der nahen Zukunft, in fünf Jahren, d.h. die Ereignisse zum Aufstieg von Brother Eye haben bereits unaufhaltsam begonnen. Terry taucht ab und bleibt für diese Comicausgabe mal im Verborgenen verschwunden.
Die erste Begegnung mit dem Feind findet etwa sieben Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt statt, das Raumschiff Carrier, das Heim des Metawesen-Bündnisses Stormwatch, wird ebenso rasch wie effektiv mitsamt der Besatzung (u.a. Hawkman, Apollo und Mermaid) vernichtet.
Neben dem Hauptstrang der Geschichte entwickeln sich in gewohnter Weise diverse Nebenhandlungen, so wird beispielsweise der Green Arrow noch von unbekannten Mächten getötet. An dieser Stelle kommt nun eine etwas seltsame Teilgeschichte ins Spiel: weil Ronnie Raymond, ein Part von Firestorm ein Mädl flach legen wollte und nicht auf den Superhelden-Alarm reagiert hat, sind nun plötzlich alle seine Kumpels einschließlich Jason, der zweite Part von Firestorm, auf ihn angepisst. Das mag ja als Geschichte recht nett sein, aber der breite Umfang, den Arrow's Begräbnis und der damit verknüpfte Streit zwischen Ronnie und den meisten anderen Superhelden einnimmt, wirkt dann doch recht ermüdent.
Ganz anders sind die Erlebnisse von Grifter, der Ausserirdische in Menschengestalt brutal tötet und von einem Unbekannten verfolgt und schließlich angeschossen wird, von Frankenstein, der im Flohzirkus, dem Hauptquartier von Shade als Geheimagent auf die Ergründung der Hintergründe der Vernichtung des Raumschiffs Carrier angesetzt wird und Mr. Terrific, der sein eigenes Süppchen kocht und anscheinend als treibende Kraft hinter dem noch unbekannten Brother Eye steht.
All diese Nebengeschichten scheinen die nahenden Geschehnisse in unheilbringender Gewissheit einzuläuten. Als Leser ist man hilfloser Zuschauer, der die einzelnen Schritte zur Apokalypse mitgehen muss.